Holy Flow – Vielfalt im Fluss: Ein interreligiöses Festival für Verständigung und Kreativität
Wie können wir Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen bauen? Das interreligiöse Festival Holy Flow bringt Menschen unabhängig von Religion, Geschlecht, Alter und kulturellem Hintergrund zusammen. Am 24. und 25. Mai 2025 entsteht in Cottbus (Brandenburg) ein lebendiger Raum für Austausch, Dialog und gemeinsames kreatives Erleben.
Der Fluss als Symbol für Dialog und Vielfalt
In vielen religiösen und kulturellen Traditionen spielt das Bild des Flusses eine zentrale Rolle. In der Bibel entspringt im Garten Eden ein Strom, der sich in vier Flüsse teilt und das Land bewässert. Im Koran fließen Paradiesflüsse mit Wasser, Milch, Honig und Wein. Ähnlich fließen durch Brandenburg die Elbe, Oder, Havel und Spree – sie verbinden Städte und Menschen, spenden Leben, schaffen aber auch Grenzen. Holy Flow nimmt diese Symbolik auf, um Brücken zwischen den Kulturen zu bauen: für mehr Verständnis und Inklusion.
Vielfältige Formate für ein gemeinsames Erlebnis
Das Holy Flow Festival verbindet Kunst, Spiritualität und interreligiösen Dialog in einem offenen und kreativen Rahmen. Das Festival ist in zwei Teile gegliedert: eine öffentliche Veranstaltung, bei der alle Interessierten willkommen sind, und ein Netzwerktreffen, das speziell für eingeladene Akteur:innen aus Kunst, Kultur und Religion gedacht ist.
Die öffentliche Veranstaltung – Kunst, Begegnung und Austausch für alle
Am 24. Mai steht das Festival von 10 bis 18 Uhr allen offen, die sich für den Austausch zwischen Kunst und Religion interessieren. Ein interreligiöses Panel mit Vertreter:innen aus Judentum, Christentum und Islam bildet den Auftakt und regt zum gemeinsamen Nachdenken über die Rolle von Kunst und Spiritualität in unserer Gesellschaft an.
Im Anschluss gibt es verschiedene kreative Workshops, bei denen Besucher:innen aktiv mitmachen können – von Improvisationstanz über kreatives Schreiben bis hin zur Ebru-Malerei. Auch musikalische Elemente sind ein fester Bestandteil des Tagesprogramms und schaffen immer wieder besondere Momente des Zusammenseins. Spirituelle Impulse, wie ein gemeinsames Gebet mit Erläuterung oder eine Hawdala-Zeremonie zum Abschluss, bieten Gelegenheiten für Reflexion und Begegnung.
Das Netzwerktreffen – Vertiefung und Austausch für Fachleute
Nach dem öffentlichen Workshop folgt am 25. Mai eine Veranstaltung für eingeladene Gäste aus Kunst, Kultur und religiösen Gemeinschaften. In diesem Netzwerktreffen geht es darum, gemeinsame Ideen zu entwickeln, mögliche Kooperationen zu besprechen und nachhaltige Verbindungen zwischen Kunst und interreligiöser Arbeit zu stärken. Der Fokus liegt auf dem Austausch von Erfahrungen, Herausforderungen und Visionen für zukünftige Projekte.
„Sich über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg zu verständigen, ist schon nicht einfach. Wenn es dann noch um unterschiedliche Religionen geht, sind die Unsicherheiten noch größer. Der interreligiöse Workshop Holy Flow möchte helfen, Brücken zwischen den Kulturen und Religionen zu schlagen: über gemeinsames Erzählen, über Musik, Tanz und andere kreative Angebote.“ – so Simon Klaas, Initiator und evangelischer Pfarrer
Gemeinsam ein Zeichen setzen
Holy Flow lädt alle ein, die sich für interreligiösen Austausch und kreativen Ausdruck interessieren – unabhängig von Alter, Herkunft oder Glaubensrichtung. Mit diesem Festival wollen wir nicht nur den Dialog stärken, sondern auch langfristig ein Netzwerk für Verständigung und Toleranz aufbauen.
Bei Interesse oder Rückfragen melde dich gerne bei der Ansprechpartnerin dieses Projekts:
Anna Andrievskaya: pr@highartbureau.com
Gefördert vom Projekt Weißt du Wer ich bin? des Bundesministerium des Innern und für Heimat in Umsetzung der Ziele der Deutschen Islamkonferenz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und von der Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung
Der offizielle Flyer zur Veranstaltung:
Unsere Partner:
Makom e.V. ist nicht nur ein bekannter und interdisziplinärer Verein für jüdische Kunst und Kultur in Brandenburg, sondern auch aktives Mitglied der lokalen jüdischen Ge-meinde. Durch die zielgenaue Verbindung zwischen Menschen jüdischen Glaubens und Kultur unterstützt der Verein und seine Gründerinnen das Projekt mit aktivem Netzwerk, großer Erfahrung und Perspektiven.
Muslimas Netzwerk Brandenburg ist ein aktives und vielseitig agierendes Netzwerk. Sie beschäftigen sich mit Fragen der Integration, des muslimischen Lebens in Bran-denburg, der Rolle von Frauen in den Gemeinschaften, der Bildung der Kinder und tauschen uns über diskriminierende Erfahrungen aus. Dadurch wollen wir unsere In-teressen gemeinsam formulieren und vertreten und einen Beitrag zur Akzeptanz der Musliminnen, aber auch aller Muslime in Brandenburg leisten. Wir stehen ein für: gesellschaftliche Vielfalt, Religionsfreiheit, ein positives und friedli-ches Zusammenleben, Austausch und Zusammenarbeit zwischen muslimischen und nicht-muslimischen Frauen auf Landesebene.
Simon Klaas und die Ev. Gesamtkirchengemeinde Region Forst sind nicht nur Projektträger. Herr Klaas beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit interreligiösem Dialog und offenem Austausch für mehr Miteinander über die universelle Sprache der Kunst. Das Zusammenbringen von mehreren Perspektiven gelang ihm nicht zuletzt im erfolgreichem Format Preacher Slam, an dem alle Glaubensrichtungen unserer Zeit vertreten waren.