KI und Nachhaltigkeit
Ein Wettbewerb zu Chancen und Risiken der Nutzung von KI-Anwendungen
Nach dem Erfolg von „HiddenAI“ setzen wir auch in diesem Jahr unsere erfolgreiche Kooperation mit der Berlin Science Week fort und kreieren einen spannenden und innovativen Wettbewerb mit Postersession-Präsentation.
Die Zukunft der Wissenschaft wird von den heutigen Studierenden und neugierigen jungen Wissenschaftler:innen geprägt.
So ist es nur logisch, dass wir den aktiven, kontroversen und transparenten Dialog mit und zwischen jungen Nachwuchswissenschaftler:innen und bereits etablierten Expert:innen fördern müssen, um Innovation und Wissenstransfer nachhaltig zu vernetzen und so unsere Zukunft zu gestalten.
Zusammen mit der Berlin Science Week rufen wir alle wissbegierigen, neugierigen und kritischen jungen Wissenschaftler:innen und Studierenden zu dem Wettbewerb „Freiheit neu denken“ auf.
Warum Freiheit?
Das Wissenschaftsjahr 2024 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung steht unter dem Motto „Freiheit“. Passend zum 75-jährigen Jubiläum des Grundgesetzes und 35 Jahren seit der Friedlichen Revolution wird ein Jahr lang die Freiheit in allen Facetten betrachtet. Unter anderem wird auch die Frage in den Fokus gerückt: Was bedeutet der Einsatz von künstlicher Intelligenz für unsere Freiheit?
Die diesjährige Berlin Science Week widmet sich dem „Common Ground“, also den gemeinsamen Werten, Überzeugungen und Zielen, die Menschen trotz ihrer individuellen Unterschiede miteinander teilen. Eine gemeinsame Basis ist notwendig, um die Freiheit aller zu schützen und zu fördern. Der Konsens über grundlegende Werte und Normen, wie z.B. Respekt vor der Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und Rechtsstaatlichkeit, bilden einen Rahmen, innerhalb dessen Menschen ihre Freiheiten ausüben können, ohne die Rechte anderer zu beeinträchtigen. Dementsprechend gilt es, gängige Annahmen sowie Vorurteile, die diese Werte in Frage stellen, kritisch zu hinterfragen. Gerade bei künstlicher Intelligenz, die auf vorhandene Daten zurückgreift, können sich Vorurteile und Ungleichheiten weiter verstärken und beispielsweise Algorithmen unfaire und ungerechtfertigte Entscheidungen treffen. Auf diese Weise beeinflusst der Einsatz von künstlicher Intelligenz die Freiheit jeder und jedes Einzelnen.
Daher hat auch unser Projekt 2024 das Thema Freiheit aufgegriffen. Unter dem Thema „Freiheit neu denken“ laden wir alle Studierenden und junge Wissenschaftler:innen aus Berlin und Umgebung ein, ihre Projektideen und -entwürfe über das Bewerbungsformular einzureichen.
Über den Wettbewerb
Die sich rasant weiterentwickelnden Technologien fordern Forschung und Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft gleichermaßen zu Innovation und Entwicklung heraus. Die Wechselbeziehungen zwischen künstlicher Intelligenz und unserer Freiheit sind vielfältig. Das Thema reicht von Fragen der persönlichen Autonomie und Privatsphäre über ethische und wirtschaftliche Aspekte bis hin zu staatlichen Regulationsprinzipien.
Der Wettbewerb “Freiheit neu denken” setzt hier an und will Ideen und Ansätze aufzeigen, die sich wissenschaftlich fundiert mit den Folgen des Einsatzes von künstlicher Intelligenz auf die Freiheit auseinandersetzen. Studierende und junge Wissenschaftler:innen sind aufgerufen, sich mit ihren eigenen Projektideen und -entwürfen aus dem Feld der künstlichen Intelligenz zu bewerben. Im Fokus stehen folgende Leitfragen:
- Wie wirkt sich der Einsatz von künstlicher Intelligenz auf unsere Freiheit aus?
- Kann künstliche Intelligenz unsere Freiheit schützen oder birgt sie Gefahren?
- Welche konkreten Anwendungsfälle und Lösungen gibt es im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Forschung zur künstlichen Intelligenz und Freiheit?
- Welche Bedeutung hat die Verwendung von künstlicher Intelligenz für die Zivilgesellschaft?
Die eingereichten Arbeiten werden von einer 5-köpfigen Fachjury aus Wissenschaft und Forschung bewertet:
- Johanna Sieben, Direktorin des Clusters “Public Sector & Engagement”, Falling Walls Foundation,
- Dr. Aljoscha Burchardt, Experte für Sprachtechnologie und Künstliche Intelligenz, Principal Researcher, Research Fellow und stellvertretender Standortsprecher des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Berlin,
- Katja Anclam,KI-Strategin, Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Gutes Leben (difgl), Vorständin female.vision e.V.,
- Gerrit Rößler, Referent für Wissenschaftskommunikation, Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege,
- Katy Gaffney, Siegerin des Wettbewerbs „KI und Nachhaltigkeit“ 2023, Junior Manager Copyright Data Automations bei BMG Music Management und Machine Learning Engineer
- und Bengisu Berispek, Finalistin des Wettbewerbs 2021 und Gründerin des Sustain.ALL Labs an der TU Berlin.
Die Bewertungskriterien sind:
• Verständlichkeit
• Anwendbarkeit
• Innovativer Ansatz
• Wissenschaftlichkeit
• Nachhaltigkeit
Alle Einreichungen bekommen ausführliches Feedback von der Jury. Die am besten bewerteten sechs Einreichungen bekommen dazu ausführliches Feedback zur Nachbereitung und werden als A0-große Poster aufgearbeitet.
Am 1. und 2. November 2024 werden die besten 6 Arbeiten als Postersession der Jury auf dem Berlin Science Week CAMPUS im Naturkundemuseum Berlin präsentiert. Die am besten bewertete Idee wird auf dem Speakers‘ Corner des CAMPUS einem breiten Publikum aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft vorgestellt.
Jetzt bewerben und die Möglichkeit bekommen…
- … euer Projekt einem breiten Publikum aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik vorzustellen,
- … andere neue Ideen, junge und etablierte Wissenschaftler:innen kennenzulernen,
- … in einen Austausch mit etablierten Expert:innen sowie einer breiten Öffentlichkeit zu treten,
- … eine Teilnehmendenurkunde, die man bei zukünftigen Bewerbungen o.ä. vorlegen kann zu erhalten,
- … als Teil der Berlin Science Week und medial sichtbar zu werden,
- … beim Wissenschaftsjahr 2024 mitzuwirken.
Die „Brain City Berlin“ als vielseitiger und innovativer Ideenstandort: Neben spannender, kurzweiliger Darstellung der vorgestellten Forschungsthemen schafft der Wettbewerb ein Forum der Begegnung von Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Die attraktive Darstellung der Forschungsthemen auf Postern bezieht alle Besucher:innen – sowohl Forschende als auch interessierte Bürger:innen – in den Diskurs mit ein und sorgt für einfachen Zugang zu wissenschaftlichen Themen.
Werden Sie Partner des Projekts und unterstützen Sie uns dabei, junge Wissenschaftler:innen zu fördern!
Als Kooperationspartner und Förderer …
- … wirken Sie dabei mit, den Wissenschaftsstandort Berlin um eine spannende Facette zu erweitern,
- … tragen Sie zur Förderung junger Wissenschaftler:innen bei,
- … bekommen Sie eine große Reichweite unter jungen Menschen in Berlin und Umgebung,
- … können Sie innovative Ideen und Projekte kennenlernen,
- … treten Sie in Austausch mit anderen Engagierten, Expert:innen und Interessierten zum Thema KI und Freiheit.
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Rita Sosedow.
Zu den Partnern:
Berlin Science Week: Jedes Jahr vom 1.–10. November verwandelt sich Berlin in einen Nexus, der Wissen, wissenschaftliche Exzellenz und Entdeckungen feiert und innovativen Austausch fördert. Während der zehn Festivaltage bringen wir mehr als 500 Speaker:innen, über 150 Organisationen und mehr als 20.000 Besucherinnen zusammen.
Das Festival kombiniert physische Formate in ganz Berlin mit internationalen Online- und Hybrid-Veranstaltungen. Unser Fokus liegt auf Austausch und Reflexion: Das Programm basiert auf interaktiven und oft interdisziplinären Formaten, die von Podiumsdiskussionen, Workshops, Ausstellungen bis hin zu VR-Erfahrungen, Filmvorführungen, Musikinstallationen und vielem mehr reichen. International renommierte Wissenschaftler:innen sowie Institutionen tragen zu Themen-Tracks bei, die die aktuellen Herausforderungen und Debatten in Wissenschaft und Gesellschaft widerspiegeln.
Posterdruck mit freundlicher Unterstützung von Pinguin Druck.